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in Interview

Von Baltimore nach Jena: Wie HIPOLE Jena globale Talente durch Wissenschaft und Kultur verbindet

07.08.2025 1 min gelesen

HIPOLE Jena begrüßt junge internationale Studierende und Forscher*innen, die neue Perspektiven in die nachhaltige Polymerforschung einbringen. Eine dieser Besucherinnen ist Carlyn Danese, eine Chemiestudentin aus den USA, die über das RISE-Programm des DAAD an das Institut kam. Ihre Reise zeigt, wie wissenschaftliche Zusammenarbeit, kulturelle Neugier und institutionelle Unterstützung Türen öffnen können – sowohl beruflich als auch persönlich.

Unsere studentische PR-Assistentin Elizaveta traf sich mit Carlyn auf einen Kaffee und erzählte von ihrem Aufenthalt in Jena.

Foto: Elizaveta Dolgaleva

Elizaveta Dolgaleva: Hallo Carlyn, zunächst einmal vielen Dank, dass du dir Zeit genommen hast. Ich würde unser Gespräch mit einer allgemeinen Frage zu deiner Motivation beginnen, nach Deutschland und speziell nach HIPOLE Jena zu kommen. Was hat dich dazu bewogen, an der Forschungsaktivität von HIPOLE Jena in Deutschland teilzunehmen?

Carlyn Danese: Eigentlich nur ein paar Dinge – die Sprache und die deutsche Kultur, die Musik (besonders Roland Kaiser! Ich habe sein Konzert in Leipzig besucht und ihn live gesehen! Jetzt bin ich absolut glücklich darüber!), und großartige Fördermöglichkeiten wie das DAAD RISE Programm. All das kam zusammen und machte diese Erfahrung möglich und für mich sehr erstrebenswert.

Elizaveta: Musik, Sprache und Fördermöglichkeiten – was für eine schöne und originelle Mischung für die Motivation! Erzähl uns ein bisschen mehr über dich, woher kommst du ursprünglich und warum war es dir wichtig, ins Ausland zu gehen?

Carlyn: Ich komme aus Baltimore, Maryland, an der Ostküste der USA. Es war für mich sehr wichtig, internationale Erfahrungen außerhalb Amerikas zu sammeln. Ich bin die erste Person in meiner Familie, die jemals in ein anderes Land gereist ist, also war das ein großer Schritt für mich persönlich.

Elizaveta: Das kann ich mir vorstellen – es ist ein großer Schritt nach vorne für dich, sowohl persönlich als auch beruflich. Warum war Deutschland unter allen Ländern deine erste Wahl? Und warum gerade Jena?

Carlyn: Deutschland hat einen so guten Ruf auf dem Gebiet der Chemie – es ist historisch gesehen einer der Gründungsorte der modernen Chemie. Außerdem war ich an der deutschen Sprache und Kultur interessiert, so dass alles einen Sinn ergab. Es ist wirklich toll, dass das DAAD RISE Programm und HIPOLE Jena dies möglich gemacht haben!

Elizaveta: Dem kann ich nur zustimmen! Kannst du uns ein wenig über dein Forschungsprojekt erzählen?

Carlyn: Klar! Mein Projekt ist polymerbezogen. Ich arbeite daran, poröse Kohlenstoffmaterialien zu modifizieren, um ihre CO₂-Absorption zu verbessern. Es handelt sich hauptsächlich um experimentelle Forschung – sehr spannend und sehr relevant für die aktuellen Umweltprobleme.

Elizaveta: Wie lange bleibst du in Deutschland?

Carlyn: Ich bin von Mai bis August hier, und dann gehe ich zurück in die USA.

Vielen Dank, dass du deine Reise mit uns geteilt hast, Carlyn. Wir wünschen dir weiterhin viel Erfolg bei deiner Forschung und viele weitere internationale Abenteuer! Es wäre toll, dich eines Tages wiederzusehen.